Als Marketingberater treffe ich oft auf Unternehmer*innen, die sich von der schieren Menge an Marketingmöglichkeiten überwältigt fühlen. Sie werden mit Botschaften über die neuesten Trends, Must-Have-Tools und komplexen Strategien bombardiert. Aber für Unternehmer*innen ohne eigenes Marketingteam kann dies eher zu Lähmung als zu Fortschritt führen.
Erst letzte Woche sprach ich mit einer Kundin, einer talentierten Bäckerin, die unglaubliche individuelle Torten herstellt. Sie versuchte, Facebook, Instagram, Pinterest, TikTok und E-Mail-Marketing unter einen Hut zu bringen, während sie gleichzeitig ihr Geschäft führte! Sie war erschöpft und frustriert, und ihr Marketing brachte nicht die gewünschten Ergebnisse. Wir haben gemeinsam ihre Strategie vereinfacht und uns auf nur zwei Plattformen konzentriert, auf denen ihre idealen Kunden am aktivsten sind: Instagram und Pinterest. Durch die Erstellung hochwertiger Bilder und die Interaktion mit ihrem Publikum konnte sie eine deutliche Steigerung des Engagements und der Bestellungen verzeichnen.
Deshalb plädiere ich für einen "Weniger ist mehr"-Ansatz im Marketing. Es geht darum, deine begrenzte Zeit und deine Ressourcen auf die Strategien zu konzentrieren, die dein Unternehmen wirklich voranbringen. So kannst du diese Philosophie umsetzen:
1. Kenne deine*n ideale*n Kund*in
Versuche nicht, es allen recht zu machen. Definiere klar deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse. Wen willst du erreichen? Was sind ihre Probleme? Welche Lösungen bietest du?
Beispiel: Ein*e freiberufliche*r Texter*in, der*die sich auf Website-Texte spezialisiert hat, könnte sich an Kleinunternehmer*innen richten, die Schwierigkeiten haben, überzeugende Website-Inhalte zu schreiben.
Erstelle eine detaillierte Buyer Persona. Gib deinem*deiner idealen Kund*in einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte. Das hilft dir, deine Marketingbotschaften anzupassen und die richtigen Kanäle auszuwählen.
Beispiel: Ein*e Yogalehrer*in, der*die sich an gestresste Mütter richtet, könnte eine Persona namens "Sarah" erstellen, eine 35-jährige Mutter von zwei Kindern, die Teilzeit arbeitet und sich von den Anforderungen der Mutterschaft überfordert fühlt.
2.Konzentriere dich auf deine Kernbotschaft
Was ist die eine wichtige Botschaft, die du vermitteln willst? Fasse dein Leistungsversprechen in einer klaren und prägnanten Aussage zusammen.
Beispiel: Ein*e Life Coach könnte sich auf die Botschaft "Entfessle dein Potenzial und erreiche deine Träume" konzentrieren.
Konsistenz ist der Schlüssel. Wiederhole deine Kernbotschaft auf allen deinen Marketingkanälen.
Beispiel: Ein*e Grafikdesigner*in könnte denselben Slogan und denselben visuellen Stil auf seiner*ihrer Website, seinen*ihren Social-Media-Profilen und seiner*ihrer E-Mail-Signatur verwenden.
3. Die richtigen Kanäle für dein Marketing
Verzettle dich nicht. Anstatt zu versuchen, auf jeder Plattform präsent zu sein, konzentriere dich auf die Kanäle, auf denen deine idealen Kunden ihre Zeit verbringen.
Beispiel: Ein*e Finanzberater*in, der*die Millennials ansprechen möchte, könnte sich auf Instagram und TikTok konzentrieren, wo diese Bevölkerungsgruppe am aktivsten ist.
Meistere einen Kanal nach dem anderen. Werde Experte auf ein oder zwei wichtigen Plattformen, bevor du zu anderen expandierst.
Beispiel: Ein*e Musiker*in könnte sich darauf konzentrieren, eine starke Präsenz auf YouTube aufzubauen, bevor er*sie sich auf anderen Plattformen ausbreitet.
4. Qualität vor Quantität
Erstelle hochwertige Inhalte, die deiner Zielgruppe einen echten Mehrwert bieten. Das können Blogbeiträge, Videos, Infografiken oder Social-Media-Updates sein.
Beispiel: Ein*e Berater*in könnte ausführliche Leitfäden oder E-Books erstellen, die seiner*ihrer Zielgruppe wertvolle Einblicke bieten.
Erstelle nicht einfach nur Inhalte um des Erstellens willen. Stelle sicher, dass jedes Stück mit deinen Marketingzielen übereinstimmt und deine Zielgruppe anspricht.
Beispiel: Ein*e Immobilienmakler*in könnte virtuelle Rundgänge durch Immobilien erstellen, die die wichtigsten Merkmale und Vorteile für potenzielle Käufer hervorheben.
5. Analysieren und optimieren
Behalte deine Marketingaktivitäten im Auge, um zu sehen, was funktioniert und was nicht. Verwende Analyse-Tools, um Website-Traffic, Leads und Conversions zu verfolgen.
Beispiel: Ein*e Kleinunternehmer*in könnte Google Analytics verwenden, um zu verfolgen, welche Blogbeiträge am beliebtesten sind und die meisten Leads generieren.
Hab keine Angst vor Experimenten. Probiere verschiedene Ansätze aus und verfeinere deine Strategie basierend auf den Daten.
Beispiel: Ein E-Commerce-Shop könnte verschiedene Calls to Action auf seiner Website testen, um zu sehen, welche die meisten Verkäufe generieren.
Die "Weniger ist mehr"-Philosophie kann für Unternehmer*innen befreiend sein. Indem du dich auf die wichtigsten Strategien konzentrierst und Qualität über Quantität stellst, kannst du mit begrenzten Ressourcen bedeutende Marketingerfolge erzielen.
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